Urlaub - Noch immer habe ich mich davor gedrückt, nochmals meine Firmenmail zu checken. Für mich ein ungewohntes Gefühl. Heute abend muss ich es auf jeden Fall machen.
In einer Stunde kommt also Besuch. Gestern habe ich noch 8 Dinge entrümpelt, heute nochmals 37 Gegenstände entsorgt. Ich habe gewaschen, gebügelt, Wäsche weggeräumt, gekocht, gespült, Fußboden gewischt, Bad geschrubbt und die Kaffeemaschine entkalkt.
Die Wohnung sieht ungewohnt gut aus. Einen kleinen Strich durch die Rechnung haben mir die Handwerker gemacht, die uns noch die Markise kurzerhand abbauen ließen. Wohin damit? Wir haben sie kurzerhand unters Bett gelegt. Dort will ich sonst alles leer haben, damit man leicht wischen kann. Aber wir wollen nicht das sperrige Gerüst über etliche Stockwerke in den Keller schleppen, nur um es in 2-3 Wochen wieder hochzuwuchten.
Was mich auch stört, ist, dass unsere Wohnung einfach zu klein ist für Gäste. Wir müssen immer improvisieren. Das Gästebett steht vor dem Schrank, das Arbeitszimmer ist, weil Gästezimmer, nicht mehr erreichbar, der Wäscheständer blockiert unseren Kleiderschrank.
Okay, nun zu meiner obligatorischen Frage:
Bin ich zufrieden, was hindert mich noch am Genuss?
- ich muss heute noch meine berufliche Mail checken, um mich zu versichern, dass nichts anbrennt.
- Ich möchte noch einen Zwiebelkuchen machen.
Womit belohne ich mich, dass ich doch soweit gekommen bin?
- Morgen könnten wir Segeln gehen.
- Ich könnte noch ein paar Pflanzen eintopfen.
- Ich könnte noch ein paar Kataloge entrümpeln.
- Ich könnte morgen meinem Hobby nachgehen.
Mhm, so allmählich, bin ich nicht mehr weit weg vom Genießen.
Indiga - 26. Sep, 15:31